Willkommen in Goltern

Das Calenberger Land ist eine historische Landschaft im heutigen Niedersachsen, die Neustadt am Rübenberge, Hannover und Hameln einschloss. Heute wird der Name als Regionsbezeichnung meistens für den deutlich kleineren Südwesten der Region Hannover verwendet, in dem die Burg Calenberg liegt. Er wird nach Osten und Norden durch Leine und Mittellandkanal abgetrennt und nach Südwesten durch den Deister, nach Süden durch den Kleinen Deister begrenzt, die beide größtenteils noch dazu gehören. Der Gemeindezusammenschluss Region Calenberger Land besteht nicht aus allen diesen Gemeinden.

Der geographische Raum des Calenberger Landes erstreckt sich heute auf etwa 20 × 30 km. Er liegt linksseitig der Leine und wird im Westen vom Deister, Kleinem Deister und Osterwald begrenzt. Die Nordgrenze folgt etwa dem Verlauf der heutigen BAB 2 zwischen Hannover und Wunstorf.

Der heutige geographische Raum des Calenberger Landes entspricht etwa dem germanischen Marstemgau. Hier herrschten im Frühmittelalter die Billunger. Ab dem 12. Jahrhundert bildeten sich Herrschaftsbereiche von regionalen Grafengeschlechtern, die ihren Besitz als Lehen von den Mindener und Hildesheimer Bischöfen erhielten. Das waren die Grafen von Wölpe (Nienburg/Weser), von Roden (Wunstorf), von Schaumburg, von Schwalenberg (Barsinghausen), von Spiegelberg (Lauenstein) und von Hallermund (Springe). In dieser Zeit stifteten die Grafen eine Reihe von Klöstern, wie das Kloster Mariensee, das Kloster Marienwerder, das Kloster Barsinghausen, das Kloster Wennigsen und das Kloster Wülfinghausen. Im 13. Jahrhundert bekamen die Welfen die Oberhand im Calenberger Land, das diesen Namen noch nicht trug. Sie kauften den Grafen ihre Ländereien ab oder besiegten in Fehden deren Lehensgeber, die Bischöfe von Hildesheim und Minden. Im 13. Jahrhundert errichteten die Welfen südlich von Hannover in Leinenähe die Wasserburg Calenberg. Darauf entstand das welfische Teilfürstentum Calenberg. Auf diese Weise entwickelte sich das Herrschaftsgebiet des Fürstentums Calenberg, das früher weit größer war als das Calenberger Land heute. Im 15. Jahrhundert erstreckte es sich im Norden bis Nienburg/Weser und im Südwesten bis Hameln. 1495 wurde das Fürstentum Calenberg mit dem Fürstentum Göttingen zum Fürstentum Calenberg-Göttingen vereinigt.

Hoch über Nordgoltern - Das Calenberger Land aus Sicht einer Drohne

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